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TG Hanau setzt weiterhin auf die Jugend

Beim 22. WEISS Basketballcup am 16. Dezember 2023 stand die Jugend im Fokus, als insgesamt 14 Teams aus 14 unterschiedlichen Grundschulen in der Main-Kinzig-Halle von 8:30 – 17 Uhr kostenlos teilnahmen. Die TG Hanau beweist trotz des Basketball-Umbruchs ihre starke Verpflichtung gegenüber der Jugend.

Hinter diesem Event steht dabei eine besonders wichtige Botschaft: Trotz des Endes der Jugendkooperation mit der White Wings Basketball GmbH kann die Basketballabteilung der Turngemeinde 1837 Hanau a.V. gemeinsam mit dem Förderkreis der Abteilung weiterhin Grundschul-AGs in Hanau und Umgebung anbieten. Die Basketball-Abteilung hat alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert und ehrenamtliche Unterstützung geleistet, um auf der einen Seite den Herausforderungen der 1. Basketball Regionalliga und der Nachwuchs Basketball Bundesliga zu begegnen und auf der anderen Seite weiterhin auf die Jugend und ihre Entwicklung durch Grundschul-AGs zu setzen.

Imran Uyar, dualer Student und Assistent des Vorstands der TG Hanau, hebt hervor: „Gerade nach dem Weltmeistertitel der DBB-Herren im Sommer 2023 ist die Nachfrage im Basketballsport rapide gestiegen. Durch die AGs in den Grundschulen haben wir in Hanau nicht nur ein intuitives und präventives Sozialprojekt, das für Integration und Zusammenhalt sorgt, sondern auch junge Menschen zum aus unserer Sicht weltbesten Sport bewegt.“ Gerade mit Blick auf die erste Mannschaft der TG Hanau bietet sich den jungen Sportlerinnen und Sportlern eine klare Perspektive: Wer hart an sich arbeitet, hat auch eine Chance, am Ende vor den treuen Fans der Mannschaft auf dem Feld zu stehen. Immerhin besteht das Team in der 1. Regionalliga Südwest beinahe zu 100 Prozent aus Hanauer Eigengewächsen.

Dass die sehr erfolgreiche Jugendförderung auch in Zukunft weiter besteht, ist vor allem hinsichtlich der schwierigen Ausgangslage bemerkenswert: Die TG Hanau hat noch offene Forderungen von bis zu 10.000 Euro an Jugendförderung aus der ehemaligen Kooperation mit der White Wings Basketball GmbH. Entsprechend war zu Beginn der Saisonunklar, ob die Anzahl der Schul-Kooperationen wie im letzten Jahr aufrechterhalten werden kann, da ein Großteil der hauptamtlichen Strukturen weggebrochen ist. Dennoch war es dem hauptamtlichen Jugendtrainer Sven Witt und dem ehrenamtlichen Mitorganisator des Turniers klar: „Die AGs sind ein wichtiger Bestandteil für den Basketball in Hanau. Nicht nur, dass wir sportliche Talente frühzeitig erkennen und ins Vereinstraining einladen können, sondern es hilft auch den Kindern, sich sportlich und aktiv zu betätigen.“

Der 22. WEISS Basketballcup wurde maßgeblich von ehrenamtlichen Kräften gestemmt, wobei alle Basketballmitglieder zusätzliche Aufgaben übernahmen. Die Grundschulkinder wurden von den jüngsten Profis in Hanau gecoacht, und jeder Betreuer einer Mannschaft stammte traditionell aus der U16 Jugend Basketball Bundesliga. Dies stärkte nicht nur die Verbindung zur weiterführenden Schule, sondern lud einige Teilnehmer in die Talentfördergruppe der Hohen Landesschule in Hanau ein.

Starke Teams setzten sich frühzeitig ab, aber keine Grundschulmannschaft gab auf. Alle AGs werden einmal pro Woche von Trainern der TG Hanau betreut. Headcoach Mohammed Hajjar von der 1. Regionalliga übernahm unter anderem zwei AGs, während weitere Übungsleiter der TG Hanau wie Ron Kitchens, Pauliina Mkassi und Peter Schmidt jeweils eine Grundschul-AG leiteten und vor Ort in den Sporthallen der Grundschulen aktiv waren. Weitere AGs wurden vom Kapitän der 1. Herren, Luca Eibelshäuser, übernommen und von den FSJ-lern der Turngemeinde unterstützt. Schließlich setzte sich die AG von Hajjar in der Erich-Kästner-Schule im Finale gegen die vereinseigene, dritte U10 Mannschaft der TG Hanau durch.

Ein besonderer Dank geht an den Hauptsponsor der Veranstaltung, WEISS Personalmanagement, der solche sozialen Projekte in ganz Hanau bereits in der sechsten Runde finanziell ermöglicht. Die TG Hanau setzt damit ein Zeichen für die Jugend und den Sport in der Region. Zudem dankt die TG Hanau den vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne deren Engagement die Durchführung des Turniers in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.

3×3 LOTTO Hessen-Tour geht 2024 in die 4. Auflage

Das Finale findet wieder in Hanau statt

Ein erfolgreiches Jahr ganz im Zeichen des 75-Jährigen Jubiläums neigt sich dem Ende. In diesem Jahr sorgte auch die 3x3 LOTTO Hessen-Tour 2023 für großes Aufsehen und begeisterte weit über 1.000 Spielerinnen und Spieler.

„Die 3x3 LOTTO Hessen-Tour 2023 war ein voller Erfolg. Von Kassel über Gießen bis nach Hanau konnten Spielerinnen und Spieler von der noch jungen Basketball-Disziplin begeistert werden. Besonders erfreulich ist der große Zuwachs in den Kategorien U12 und U14. An dem Erfolg wollen wir im neuen Jahr anknüpfen und wieder zahlreiche Turniere für alle Altersklassen anbieten.“, so HBV 3x3-Referent Simon Schwarz.

Und so laufen die Planungen für die 3x3 LOTTO Hessen-Tour 2024 bereits auf Hochtouren. Seid gespannt, wo die 3x3 LOTTO Hessen-Tour im nächsten Jahr zu Gast sein darf. So viel sei schon mal verraten, 13 Tour Stops im Mai und Juni 2024 in ganz Hessen sind mit dabei. Von der U12 bis zu den Senioren ist für jede Altersklasse etwas dabei. LOTTO Hessen bleibt Haupt- und Namenssponsor der 3x3 LOTTO Hessen-Tour 2024. Somit bleibt dem Hessischen Basketball Verband im kommenden Jahr ein starker Partner und Förderer des Basketball-Sports erhalten.

Das Highlight der Tour wartet zum Schluss: Die 3x3-Hessenmeisterschaft findet erneut in Hanau statt. Für die besten 3x3-Spielerinnen und 3x3-Spieler in der U16-, U18- und der Senioren-Kategorie geht es am 6. und 7. Juli auf dem Freiheitsplatz in Hanau um den Titel des 3x3-Hessenmeisters 2024.

Die 3x3-Hessenmeisterschaft wird durch den Hessischen Basketball Verband und die TG Hanau in Zusammenarbeit mit der Hanau Marketing GmbH und dem Amt 52 für Sozialen Zusammenhalt und Sport der Stadt Hanau ausgerichtet.

Die einzelnen Tour Stops werden in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen ausgerichtet. Viele bereits bekannte Standorte mit ihren tollen Locations und großartigem Orga- und Helferteam werden auch im kommenden Jahr dabei sein. Darüber hinaus dürft ihr euch auch auf zwei neue Standorte freuen.

„Basketball statt Gottesdienst“: Wie Deutschland erstmals Weltmeister wurde

Co-Trainer Sebastian Gleim in Hanau / Training mit TG Hanau U12 / Goldene Zeiten für Basketball / Nächste Trainerstation in Neuseeland

Hanau. Die deutsche Herren-Basketball-Nationalmannschaft hat im Jahr 2023 Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal wurde sie Weltmeister. 32 Teams spielten in Japan, Indonesien und auf den Philippen um Medaillen, Deutschland gewann alle Spiele und krönte die Leistung am 10. September mit dem 83:77 gegen Serbien im Finale.

Den Spielern gehört der Ruhm – und dem Team dahinter. Dafür steht etwa Trainer Gordon Herbert und der aus Hessen stammende Sebastian Gleim (39). Der Co-Trainer war nun auf Einladung von Dr. Martin Lückhoff, Dekan und Pfarrer der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Hanau, in der August-Schärttner-Halle, zum Gespräch mit Hanaus Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Bieri und Andreas Jäger, Leiter des Amtes für „Sozialen Zusammenhalt und Sport“ – sowie zum Training mit Kindern der U12 der TG Hanau. Den mehr als 40 Nachwuchsbasketballern vermittelte der Erfolgs-Coach schnell große Nähe, sprach und spielte mit ihnen, gab Tipps und Tricks weiter.

„Meine Trainer-Laufbahn begann im Alter von 16 Jahren“, berichtet der Bad Hersfelder. Den größten Erfolg der deutschen Basketball-Historie ordnet der Co-Trainer ein: „Neben Headcoach Gordon Herbert waren Klaus Perwas und ich Co-Trainer.“ Das Trio kennt sich aus gemeinsamen Zeiten bei den Fraport Skyliners – bei dem Frankfurter Team spielten auch die heutigen Weltmeister Johannes Voigtmann und Isaac Bonga. Gleim: „Das Team hinter der Mannschaft war viel größer, wir hatten noch einen Coach aus der NBA dabei, von den Orlando Magic, dazu einen Analytiker und Athletiktrainer Arne Greskowiak“, der auch für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft und die Kölner Haie arbeitet. „Wir waren ein großes Team mit dem höchsten Level, den ich je erlebt habe“, schwärmt Gleim.

Der Weg zum WM-Titel, dem „Wunder von Manila“, wurde „in den vergangenen 20 Jahren“ geebnet, so Gleim. „Die drei Monate sind ein Teil, aber man gewinnt nicht in drei Monaten eine Weltmeisterschaft, sondern eben die Arbeit, die geleistet wurde von vielen, vielen Trainern, Menschen, Sportdirektoren, die investiert haben in diese Zeit. Egal wo das ist in Deutschland, es ist einfach kontinuierlich alles besser geworden. Die Strukturen sind professioneller, es gibt mehr gute Spieler.“

Einen besonders hohen Stellenwert nimmt für Gleim Trainer Herbert ein: „Er ist wirklich Masterclass in solchen Situationen.“ Über die Momente nach dem gewonnenen Halbfinale gegen das Team der USA, das die meisten Weltmeister-Titel erspielt hat, sagt Gleim in Hanau: „Herbert hat der Mannschaft im Prinzip gesagt, ‚heute komme ich eh nicht an euch ran, genießt diesen Moment mit dem Sieg gegen die USA. Aber morgen sind wir wieder alle da‘.“ Gleim hebt Spieler Dennis Schröder hervor: „Es ist jemand, der da vorne weggegangen ist, wie kein anderer. Ich kenne ihn schon lange und bin echt stolz auf ihn, wie er das gemacht hat. Er ist zurecht MVP geworden ist“, also der wertvollste Spieler des Turniers.

Vor dem Finale wurde das Team aus Serbien analysiert. „Jeder hat seine Aufgaben bekommen, die Trainer, die Spieler, der Staff drumherum, die Jungs fit zu bekommen, fit zu halten. Und dann hat Gordi (Trainer Gordon Herbert, Anm.) übernommen und seine Ansprache gehalten. Er ist Masterclass mit seiner Stimme, seiner Präsenz, seiner Aura. Das ist wie in einem Sportfilm, wenn er spricht. Das packt einen einfach. Ich hatte wirklich keinen Zweifel, dass wir gewinnen und ich glaube, das ging vielen so.“

Die Zuversicht wuchs im Turnierverlauf. Gleim: „Vor dem ersten Spiel in Japan bist Du erstmal nirgendwo, du spielst gegen den Gastgeber das Auftaktspiel. Die haben einen unbekannten Spielstil, werfen aus jeder Lage auf den Korb.“ Deutschland gewann mit 81 zu 63. „Ich denke, das mental schwierigste Spiel war das Spiel gegen Lettland. Jeder hat erwartet, dass wir gewinnen und es war sehr, sehr zäh.“ Das Viertelfinale gewann Deutschland mit 81:79. Es folgte das Halbfinale gegen die USA: „Das mental einfachste Spiel“, so Gleim. Als Rezept gab Gleim preis: „Ich glaube, es geht darum, was die Spieler machen können und nicht was wir als Trainer von ihnen erwarten. Es ist wieder die Riesenstärke von Gordi: Er lässt die Jungs wie sie sind, er bringt sie in die Situation, in das Gefühl, dass sie über sich hinauswachsen können.“

Die Zeit seit der WM genießt Sebastian Gleim: „Ich zehre wahrscheinlich nicht nur dieses Jahr, sondern mein ganzes Leben davon, dass wir so was Tolles erlebt haben gemeinsam.“ Dem Basketball bleibt er treu, hat an dem Nachmittag in Hanau Thorsten De Souza dabei, den er unterstützt: Der ehemalige Jugendspieler bei Eintracht Frankfurt und den Fraport Skyliners spielt heute in Aschaffenburg und fördert Street-Basketball, etwa an der EZB in Frankfurt. „Vor zwei Wochen kam das Angebot aus Neuseeland, ich werde für zwei Jahre dorthin als Trainer gehen, als Headcoach der Franklin Bulls in Auckland“, so Gleim.

Die nächste Station Neuseeland macht ihn sehr stolz: „Ich komme aus Bad Hersfeld, ein, würde ich sagen, eher kleineres Basketball-Umfeld. Eine prägende Situation für mich war, dass mir Dekan Lückhoff die Freiheit gegeben hat, zum Basketballspielen zu gehen, also Basketball statt Gottesdienst. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass es okay ist. Das werde ich nie vergessen, weil das prägend für mich war.“ Dr. Lückhoff war zu dieser Zeit Pfarrer in Bad Hersfeld, Gleim sein Konfirmand. „Kurz nach der Konfirmandenzeit habe ich mit 16 Jahren als Trainer begonnen.“ Als er in Frankfurt die Skyliners trainierte, nahm Dr. Lückhoff den Kontakt wieder auf, so kam auch der Trainings- und Gesprächstermin in Hanau zustande, an dem auch Basketball-Verantwortliche der TG Hanau teilnahmen.

Ob Deutschland nun vor einer „Goldenen Generation“ und weiteren Titeln steht, sei „nicht planbar. Ich würde mich freuen“, so Gleim. „Die Ausgangslage, sich für Olympia und die WM wieder zu qualifizieren und diese Ausgangslage ist deutlich besser, als vor einigen Jahren und die Chance, um eine Medaille mitzuspielen, ist höher. Das Entscheidende ist, dass man nach Erfolgen noch härter arbeitet.“ Dass es einen positiven Effekt für den Basketball-Sport gibt, glaubt Sebastian Gleim sicher und betont, dass der Nachholbedarf groß ist: „In Spanien spielen 300.000 Minis, in Deutschland nur 40.000. Ich freue mich, wenn es neue Teams gibt und überhaupt die Chance, Basketball oder eine andere Sportart auszuüben. In diesem Rahmen lernen die Jüngsten auf ganz natürliche Art und Weise auch Dinge wie kleine Regeln, Teamzugehörigkeit, Spaß im Team, füreinander da sein und mehr.“ Ein gutes Schlusswort von Sebastian Gleim, der dann gemeinsam mit Thorsten De Souza die Nachwuchsbasketballer der TG Hanau trainierte. „Ein wertvoller Besuch für unseren Hanauer Sport-Nachwuchs. Wegen der sportlichen Expertise und dem beispielgebenden Weg, den Sebastian Gleim gegangenen ist und geht“, bedankte sich Bürgermeister Dr. Bieri bei Dekan Dr. Lückhoff für den Kontakt zu WM-Gewinner Sebastian Gleim.

Pressemitteilung Stadt Hanau